SBB E-Triebzug ETR 470, silbrig, 4-teilig, Ep. V, DCS

UVP inkl. MwSt. CHF 565.00
  • Artikelnummer 02.HR2964S
  • Marke / Brandname Rivarossi
  • Massstab H0
  • Artikelrabatt Gruppe A02-0
  • Lebenszyklus Artikel aktiv
  • EAN-Code 5063129027537
  • Lagerbestand Stk. 0 Stk.

‌‌Das Vorbild:

Im internationalen Reisezugverkehr wurden ab den 1960er-Jahren zwischen der Schweiz und Italien die Vierstrom-Triebzüge RAe TEE II eingesetzt. Nachdem 1988 der Trans-Europa-Verkehr eingestellt wurde und die Züge umgebaut worden waren suchte man nach so eine lange Einsatzzeit neue Züge. Dabei strebte man kürzere Fahrzeiten an, was nur durch die Neigetechnik erreichen werden konnte, denn damals war eine neue Verbindung durch die Berge noch keine Option.  

Anfangs der 1990er Jahren entwickelte FIAT Ferroviaria gerade eine neue Pendolino-Generation, den ETR 460 (Elettro Treno Rapido). Die zwei Bahngesellschaften, SBB und FS gründeten 1993 vorab die Cisalpino AG mit Sitz im bernischen Muri. Nachdem ein Pendolino Prototyp ETR 401 in der Schweiz erfolgreich Probefahrten durchführte, entschied sich die Cisalpino neun ETR 470 bei FIAT Ferroviaria zu bestellen. Der ETR 470 entsprach weitgehend dem ETR 460, die Technik wurde für den Verkehr in der Schweiz, Deutschland und Österreich angepasst. Ab Herbst 1996 verkehrten die neuen Neigezüge zwischen Basel und Mailand, über die Gotthard- oder Simplonroute, sowie zwischen Genf und Mailand und ab März 1998 wurden einige Züge ab Zürich bis Stuttgart verlängert.

Durch Verspätung beim Bau der Züge und den grossen Zeitdruck konnten die Züge nicht ausgiebig erprobt werden, was sich in der ganzen Karriere der ETR 470 im Regelbetrieb negativ auswirkte. Die Züge waren störanfällig, bedingt durch die anspruchsvolle Trassierung und den schlecht verbauten Komponenten, welche öfters ersetzt werden mussten. Die Folge waren regelmässige Verspätungen, Zugsausfälle und lange Aufenthalte in den Werkstätten.

Am 25. September 2009 gaben die SBB und Trenitalia die Beendigung der Joint-Venture der beiden Bahngesellschaften bekannt. Von den neun ETR 470 gingen vier an die SBB und fünf an Trenitalia, welche fortan wieder in direkter Kooperation geführt wurden und nur noch auf der Gotthardstrecke fuhren. Der Mangel an neuen Fahrzeugen, und trotz Pannen, verkehrten die Züge noch bis Juni 2015 und im Im November 2015 wurden die SBB-Züge einer Altstoffverwertungsfirma zum Abbruch überführt.

In Italien wurden die ETR 470 noch bis Dezember 2020 in Süditalien eingesetzt. Nach einer Modernisierung und Umbau auf 25 Kv/50 Hz verkehren die neunteiligen Triebzüge seit 2022 in Griechenland auf der Strecke Thessaloniki und Athen. 

Das Rivarossi-Modell: 
Komplett überarbeitetes und zum Teil neukonstruiertes Modell. Das Grundset besteht aus 2 Steuerwagen und 2 Zwischenwagen. Ein Steuerwagen mit Metallchassis, 5-poliger Mittelmotor mit Schwungmassen und Haftreifen. Alle vier Achsen werden durch ein Metallgetriebe angetrieben. Beide Endwagen mit drei Spitzenlichter. Digitalschnittstelle nach NEM 660 (MTC21). Getönte Scheiben.
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