Steyr-Puch Adria TS (A), champagne

UVP inkl. MwSt. CHF 111.00
  • Artikelnummer 53.02009
  • Marke / Brandname Autocult
  • Massstab 1:43
  • Artikelrabatt Gruppe C
  • Lebenszyklus Artikel aktiv
  • Lagerbestand Stk. 0 Stk.
In den frühen 1960er Jahren entstand in Wien unter dem Typenamen Adria TS ein kleines Coupé auf Basis des Kleinwagens der Steyr-Puch AG.

Der Österreicher Werner Hölbl, gelernter Karosseriebauer und Absolvent des Studiengangs für angewandte Kunst, versuchte den kleinen Puch 500 zu einem sportlicheren Aussehen zu verhelfen. Im Alter von knapp 20 Jahren schneiderte er eine Blechhaut um das Fahrwerk des 500er, das nach seinen Vorstellungen vor allem eines sein sollte Í richtungweisend für die Fahrzeugindustrie. Die äußerst homogene Karosserie mit Tendenz zu italienischen Designelementen wurde nach zwei Versuchen unter der Verwendung eines 500er Puch-Fahrwerks auf das knapp sieben Zentimeter längere Fahrgestell des Puch 700 Kombi gestülpt. Erst der Wechsel vom 500er Puch auf das neue Fahrwerk des Puch 700 brachte für Werner Hölbl zufrieden stellende Fahreigenschaften. Wie ernst es der junge Designer mit einer Serienfertigung hatte, zeigten seine verauslagten Kosten. Für die damals sagenhafte Summe von 1 Million Österreichische Schilling (ÖS) ließ er sich in Italien eine Urform für seine Karosserie aus Holz erstellen, über die er dann seine Blechteile dengeln konnte. Als Fertigungsstätte wurde die elterliche Autowerkstatt gewählt. Dort entstanden schließlich auch 18 Exemplare des Adria TS. Einer dieser Modelle konnte sein Schöpfer schließlich dem damaligen Fiat-Chef persönlich vorstellen, verbunden mit der Hoffnung, dass sich die beiden Firmen Steyr-Puch und Fiat - als Lieferant der Fahrzeugtechnik - dazu bewegen ließen, sein Austria-Coupé in die Serienfertigung zu übernehmen. Auch wenn schon ein Verkaufsprospekt verteilt wurde, in dem das Sportcoupé mit zwei Motorisierungen Í 28 PS und 32 PS Í angeboten wurde und auch der Preis feststand, bekam Wolfgang Hölbl eine Absage.

Die offizielle Erklärung für die Ablehnung war, dass der Wagen zu teuer gewesen wäre. Es wurde seinerzeit aber auch vermutet, dass sich die Steyr-Puch AG keine Konkurrenz im eigenen Haus gegen den 500er schaffen wollte.

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