Lightburn Zeta Sports Roadster, rot
- Numéro d'article 53.02005
- Marque Autocult
- Echelle 1:43
- Groupe rabais sur les articles C
- Cycle de vie Article actif
- Disponibilité 0 Stock
Der Kleine Australier
Auf der britischen Earls Court Show lernte der Australier Harold Lightburn 1958 den Designer Gordon Bedson kennen und bot ihm die Möglichkeit an, seine bei dem britischen Kleinwagenhersteller Frisky Cars Ltd. ins Stocken geratenen Pläne eines kleinen Zweisitzers zu realisieren. Harold Lightburn träumte davon, den Australiern einen sportlichen, kleinen Wagen anzubieten, der in nahezu jeder Garage als Zweitwagen parken sollte.
Bei der Lightburn Vehicles Ltd. ging Gordon Bedson das Projekt mit großem Tatendrang an und nahm bei seiner Übersiedlung 50 Motoren von England nach Australien mit. Bei den Motoren handelte es sich dabei um 493 cmü große Fichtel & Sachs Zweizylinder-Zweitakter, die ursprünglich für den Messerschmitt TG 500 - umgangssprachlich Tiger genannt - vorgesehen waren und nun in Australien lagerten. In Harold Lightburnïs Zeitplan sollte der kleine Sportwagen in zwölf Monaten serienreif werden. Der Verlauf der gesamten Entwicklung dauerte aber schließlich doch wesentlich länger als anfangs erwartet wurde und erst im Jahr 1961 wurden die ersten Modelle vollständig montiert. Der Zeta-Sport war einfach aufgebaut und wog nur knapp 400 kg. Der Fahrer mit seinem Beifahrer saß im Verhältnis weit vorne in der GFK-Karosserie, wodurch der deutsche Motor auf Höhe der Hinterradachse eingebaut werden konnte. Der Zugang zum Motor erfolgte über eine kleine Heckklappe. Eine Frontscheibe hielt den Fahrtwind von den Passagieren ab, Schutz von oben bot jedoch nur eine anknüpfbare Stoffplane, die das spärliche Innenleben überdachte. Allerdings wurde von den anfangs vorhandenen 50 Fichtel & Sachs Zweitaktern offenbar etliche in der Zwischenzeit einer anderen Verwendung zugeführt, so dass nur noch 28 Motoren vorhanden waren und demzufolge auch nur 28 Zeta-Sport Wagen auf die 10 Zoll kleinen Räder gestellt werden konnten.
Mag dies
zunächst als herber Rückschlag empfunden worden sein, da offenbar Motoren eines
anderen Herstellers nicht eingebaut werden konnten, so stellte sich schon bald
heraus, dass der Zeta-Sport offenbar komplett am Markt vorbei produziert wurde.
Selbst die geringe Anzahl von 28 Fahrzeugen ließ sich nämlich überhaupt nicht
verkaufen! Sie standen auf Halde und fanden erst im Jahre 1963 im Zuge eines
Ausverkaufs ihre Käufer.