Gatso 4000 Aero Coupe (Niederlande), grau

Prix public conseillé TVA incluse CHF 115.00
  • Numéro d'article 53.05014
  • Marque Autocult
  • Echelle 1:43
  • Groupe rabais sur les articles C
  • Cycle de vie Prix spécial liquidation
  • Disponibilité Stock 4 Stock

Der mit den drei Scheinwerfern

Unstrittig gehörte der Sportwagen namens Gatso 4000 zu den optisch sehr gewöhnungsbedürftigen Fahrzeugen seiner Zeit. Die Ära, in die er hineingeboren wurde, war das Ende der 1940er Jahre und sein Geburtsort lag im niederländischen Heemstede. Firmeninhaber war der 1911 geborene Maurice Gatsonides, der bereits unmittelbar nach dem Ende der Kriegshandlungen mit der Fertigung seines Autos begann. Seine Vorliebe gehörte leistungsfähigen US-Motoren und so wählte er einen seitengesteuerten, flüssigkeitsgekühlten V8 Motor von Mercury aus, der knapp 4 Liter Hubraum besaß und 120 PS abgab. Als Fahrwerk entschied er sich für einen Unterbau der französischen Firma Matford.

Im März 1948 trat der Holländer mit seiner Kreation unter dem Firmennamen Gatford zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Der Auftritt des neuen Autos drang bis in die französische Niederlassung der Ford Company vor. Dort war die Geschäftsführung aber offenbar überhaupt nicht begeistert von der niederländischen Schöpfung und fand, Gatford klinge dem Wort Matford zum Verwechseln nahe. Doch unter dem Label von Matford wurden in Frankreich die US-amerikanischen Ford-Modelle vertrieben. Das juristische Veto aus der französischen Zentrale war so stark, dass Maurice Gatsonides umgehend den Firmennamen in die Kurzform seines Nachnamens umwandelte Í Gatso.
Die Leute, die sein über 150 km/h schnelles Gefährt zum ersten Mal bestaunten waren sicherlich sehr verblüfft, denn an Stelle der üblichen zwei Scheinwerfer an der Front gab es drei! Mittig, oberhalb des Kühlergrills war der dritte in die Karosserie eingebettet.
Wie groß Maurice Gatsonides sich einen Zuspruch für seinen Wagen erhoffte, zeigte seine breite Angebotspalette, die er binnen kurzer Zeit präsentierte. Während der Unterbau stets gleich blieb, bot er Karosserien an, die zweisitzig als Cabriolet, Roadster und Coupé ausgeführt waren und zusätzlich präsentierte er auch eine Tourenversion für vier Leute.
Wirkliche Kaufinteressenten gab es aber kaum.

Es kursieren die Angaben, dass entweder elf Exemplare gefertigt wurden, aber auch von nur acht Stück ist in anderen Quellen die Rede. Weitere Autoren verweisen auf gar nur vier gefertigte Modelle, zwei Coupés und zwei Cabriolets.

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