Ramses Gamila (EGY), silber

Prix public conseillé TVA incluse CHF 115.50
  • Numéro d'article 53.03018
  • Marque Autocult
  • Echelle 1:43
  • Groupe rabais sur les articles C
  • Cycle de vie Article actif
  • Disponibilité Stock 0 Stock

Wie NSU seine Chance in Ägypten bekam

1956 wurde der neu gewählte Präsident in Ägypten, Gamal Abdel Nasser, dazu animiert, eine eigene Autoproduktion im Land am Nil zu genehmigen.

Für dieses Vorhaben stand schon Raymond Flowers in den Startlöchern, er war der Sprößling von Edmund Flowers, der mit seiner Handelsfirma ®Cairo Motor Company¯ bereits seit 1908 den ägyptischne Automarkt mit US-amerikanischen und britischen Fahrzeugen versorgte. Sohn Raymond wollte zusammen mit der britischen Firma Frisky ein Auto in Teilen importieren, um es vor Ort montieren zu lassen. Der Kleinwagen wurde in England konstruiert, wobei die Karosserie das italienische Designstudio Vignale Í namentlich Giovanni Michelotti Í beisteuerte. Die Vertragsparteien waren sich schnell einig und das Einzige, was noch fehlte, war die Ausfuhrgenehmigung der britischen Regierung. Doch diese gab ihr Veto mit einem rigorosem ®Nein¯! Mit dieser Entscheidung hatte niemand gerechnet. Um das Projekt eines eigenen ägyptisches Autos jedoch nicht zu stoppen, suchten die ägyptischen Vertreter fortan eine Firma außerhalb des britischen Empire, die ihnen schnellstens aus der Misere helfen konnte. Zum Glück für die Nordafrikaner sprang das schwäbische NSU-Werk ein und schon nach kurzer Zeit wurde der neue Vertrag unterschrieben. Dieser besagte, dass von NSU das Chassis des Typs Prinz nach Ägypten geliefert und dort mit der kantigen Karosserie aus Stahlblech komplettiert wurden. Erstaunlicherweise stammte auch die neue Optik der zweitürigen Cabriokarosse von Vignale bzw. aus den Händen von Giovanni Michelotti! Für die Montage des Kleinwagens wurde im Jahr 1958 eigens ein Werk in der Nähe von Gizeh aufgebaut und als Herstellerfirma trat die ®Egyptian Automotive Company¯ auf.

In der Tradition der großen Könige wurde das neue Auto auf den Namen ®Ramses¯ getauft und als Typenbezeichnung wählte man den Zusatz ®Gamila¯. Das leichte Auto erreichte mit dem 22 PS starken NSU-Heckmotor eine Höchstgeschwindigkeit von 116 km/h.

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