Shelter, gelb

Prix public conseillé TVA incluse CHF 99.90
  • Numéro d'article 53.03004
  • Marque Autocult
  • Echelle 1:43
  • Groupe rabais sur les articles C
  • Cycle de vie Article actif
  • Disponibilité Stock 0 Stock
Das Dreirad, das niemand haben wollte

Wie auch in den anderen westeuropäischen Ländern, so verlangte nach Kriegsende in den Niederlanden die Bevölkerung bereits wieder frühzeitig nach Fortbewegungs-mitteln.

Der Ingenieur van der Goot kam bereits 1947 zu der Erkenntnis, dass sich in den nächsten Jahren ein kleines Fahrzeug durchaus gut verkaufen würde. Er legte sich auf ein extremes Microcar fest, das er sogar selbst vielmehr als ein ³überdachtes MopedÊ ansah, an Stelle es als Auto einzugruppieren. Arnold van der Goot kam aus der Flugzeugbranche. Aus diesem Grund war seine Idee eines kleinen Automobils auch von extremer Leichtbauweise geprägt. Er konstruierte eine dreirädrige Version mit einer gelenkten Vorderradachse und einem einzeln stehendem Hinterrad, getragen von einem leichten Monocoque-Rahmen. Im Hinblick auf seine Einreihung verwendete van der Goot als Räder auch lediglich 8 Zoll kleine Motorroller-Räder. Die Spurweite des Micro-Dreirads betrug nur 1,70 Meter und die Länge war mit 1,10 Meter extrem kurz. Das gesamte Dreirad sollte nur ein Gewicht von 200 kg auf die Waage bringen. Unter der vorderen Haube verbargen sich ausschließlich die Lenkung und die Aufhängung der Vorderräder an einer Pendelachse. Im Heck saß rechts der von van der Gooot selbst entwickelte, 228 cmü große und 8 PS leistende, Zweitaktermotor. Ingenieur Van der Gooot verbrachte viel Zeit damit, das Dreirad mit dem eigenen Motor serienreif zu entwickeln und im Jahre 1953 schien er mit seiner Arbeit so zufrieden gewesen zu sein, dass er für 1954 den Serienanlauf beginnen konnte. Als Maßstab für die endgültige Serienreife plante er schließlich die Entwicklung von 20 Dreirädern. Finanziell konnte er auf die Unterstützung von staatlichen Stellen und privaten Investoren setzen. Als Typenbezeichnung wählte van der Goot den Namen Shelter.

Die Ansprüche der Käufer hatten sich aber mittlerweile stark gewandelt und bei seinem geplanten Serienstart 1954 stand ein Dreirad nicht mehr im Fokus der breiten Masse. Bis zum Jahr 1958 konnte er nur insgesamt vier Exemplare veräußern. In anderen Quellen werden sieben Stück genannt, doch auch selbst dies war so wenig, dass von keiner Serienfertigung gesprochen werden kann und das Dreirad als wirtschaftlicher Flop gelten muss.

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